Psyche

Herzrasen

Guten Morgen zusammen,

ich bin gerade durch Zufall auf Healthintrouble gestoßen, sehr schöne und beruhigende Webseite.

Ich würde mich sehr freuen wenn ich hier wie in der Willkommens Beschreibung geschrieben steht eine Unterstützung von Gleichgesinnten finde.

Ich bin die Marie und Anfang 30,

ich leide seit mehr als einem Jahr an Herzrasen, also hohen Puls.

Alles fing an einem Samstag Nachmittag an als ich gemütlich vorm Fernseher lag um mich von meinen Stressigen Arbeitsalltag erholen wollte. Plötzlich bemerkte ich wie mein Herz dann schnell zu Pochen anfing. Ich setzte mich auf und rief sofort meinen Bruder an und schilderte Ihm das etwas mit mir nicht stimme. Er kahm sofort zu mir und fuhr mich ins Krankenhaus. Im Krankenhaus in der Notaufnahme angekommen wurde ich sofort in ein Behandlungszimmer gebracht und an ein EKG angeschlossen. Mein Puls war bei 156 Schlägen die Minute, ich merkte ihn bis zum Hals hoch. Die Dame der Notaufnahme gab mir eine Notfallmedikament das ich einnehmen sollte um den Puls runterzubringen. Trotz Einnahme sank er aber nicht. Mein Bruder fragte wie es nun weiterginge mit mir, darauf antwortete die Dame das ich heute nicht mehr Heim gehen dürfe und die Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben müsste. Ein Arzt würde noch zu mir aufs Zimmer kommen um mit mir zu sprechen. Was ich nicht verstand warum mir noch ein Zugang gelegt wurde, stimmt doch etwas nicht mit mir? Der Arzt der mich am Abend besuchen kahm, meinte das er auf den ersten Blick nichts Lebensbedrohliches an mir erkennen könne. Er vermute eine Panikattacke, aber um sicher zugehen solle ich zwei Tage im Krankenhaus verweilen für ein paar Untersuchungen. Es war eine Horrornacht, die ganze Nacht spürte ich meinen Puls. Ich wusste nicht was mir fehlt noch wie es weitergehen würde. Am nächsten Tag besuchten mich gleichzeitig mehrere Ärzte und sagten das Sie gerne ein paar Untersuchungen machen würden. Heute ein Großes Blutbild und ein Ultraschall oder Echo vom Herzen und am nächsten Tag noch ein Leistungs EKG. 

Alle Untersuchungen ergaben nichts, so wurde ich wieder entlassen und sollte mich bei meiner Hausärztin melden. Das tat ich auch. Sie meinte das vom Krankenhaus das Körperliche ausgeschlossen wurde und ich mir eine Psychologin suchen solle um ein seelisches Problem noch auszuschließen. Sie verschrieb mir zur Beruhigung ein Betablocker und ein Notfallmedikament für außerordentliche Notfälle (Tavor)

Ich machte mich also auf die Suche nach einer oder einem Psychologen. Bis ich endlich einen Termin bekam vergingen fast vier Wochen und dann passte auch noch die Chemie nicht zwischen uns, also suchte ich weiter. Ein paar Anläufe später fand ich eine junge Psychologin der ich mich anvertrauen konnte und die bei mir Panikattacken mit Angststörung diagnostizierte. 

Bis jetzt leide ich immer noch darunter, aber ich habe durch meine Therapie gelernt damit umzugehen, es klappt mal mehr mal weniger. 

Ich bin trotzdem noch regelmäßig bei meiner Ärztin, ab und an gerade in Zeiten des starken Unwohlseins Zweifel ich an der Diagnose, dass es Psychosomatischer Natur ist und suche wieder den gang zur Ärztin.

Ich weiß meine Geschichte ist sehr lang und vielleicht mit Rechtschreibfehlern gespickt, aber das schreiben ist wie eine Art Therapie für mich, alles was mir helfen kann bin ich bereit auszuprobieren.

Über Rat und ggfs. Austausch würde ich mich riesig freuen.

 Vielen Dank und einen schönen Sonntag, die Marie……!

Auftretende Symptome

• Herzrasen
 
• Nasse Hände
 
• Zittern
 
• Angst
 
• Atemnot
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Guten Morgen,

ich möchte euch auf diesen Wege mitteileilen was mir Diagnostiziert wurde.

Ich habe Panikattacken und Angstzustände.

Rein körperlich konnte nichts festgestellt werden, also aus medizinischer Sicht –> Gesund!

Ich beginne nun eine Verhaltenstherapie, eine Unterstützung gibt es durch Betablocker und einen Antidepressiva.

Ich hätte nie geglaubt, was sein könnte wenn Körper und Seele nicht mehr im Einklang sind.

Vielen Dank und euch alles gute!

Lg Marie

 

3 Antworten

  1. Christian Kinut 18.12.2022

    Hallo Marie,
    wie geht es Dir jetzt?
    Sehr ausgiebig geschildert dein Beitrag.
    Du hast es eigentlich schon beantwortet, dein Weg zur Therapie ist der richtige Weg.
    Ich würde Dir eine Verhaltenstherapie ans Herz legen, frag doch mal deine Psychologin falls noch nicht geschehen.
    Alles gute noch.
    Chris. K

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  2. Markus Neubt 18.12.2022

    Hallo Marie,

    das mit der Verhaltenstherapie wie von Chris erwähnt, würde ich Dir auf jeden fall empfehlen. Zur Entspannung vielleicht noch die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson, soll wunder wirken.
    Mfg

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  3. Marie E. 18.12.2022

    Hallo,

    vielen Dank für Eure Antworten. 

    Mit der Muskelentspannung nach Jacobson ist es tatsächlich sehr entspannend für den Moment, doch in einer kritischen Situation mit heftigeren Panikattacken vergisst man das und ich nehme keinen Bezug dazu. Also nur bedingt wirksam.!
    Das mit der Verhaltenstherapie wurde bereits angesprochen und wird demnächst zur Anwendung kommen. Mal sehen wie das umgehen dann wird.

    Vielen Dank, die Marie.

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Die Diagnose wurde ermittelt und der Beitrag geschlossen.

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